orientierungskurs
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2006: Nachtlager Karlsplatz (Temporäre Schlaf-Schutz-Zone Karlsplatz)

Konzipiert von D. Chamier und O. Mittmannsgruber, in Zusammenarbeit mit Anita Aigner.

Gefordert war die Einrichtung eines Nachtlagers am Karlsplatz, das für mindestens 60 Studierende die Möglichkeit bot, eine regen- und sturmsichere Unterkunft zu beziehen. Verwendet wurden die einfachsten Materialen, die transportabel sind, und auf kleinem Raum verstaut werden können. Dies waren: Planen, Schnüre, Stangen, Pappe und diverse Einwegmaterialien.
Das Projekt beschäftigt sich mit einer "primitiven" Architektur, die gemeinhin nicht das Problemfeld des Studiums tangiert. Zum Einstieg ins Metier scheint diese Form jedoch besonders geeignet, da sie grundlegende Erfahrungen in kürzester Zeit, in diesem Fall sogar am eigenen Leib, generiert. Als Kontrapunkt zur komplexen Architektur moderner Städte liefert das Lager zu ebener Erde eine "übersichtliche" Aufgabe, die mit Hausverstand bewältigt werden kann. Die Erprobung dieser einfachen Siedlung durch seine Erbauer bietet reichlich Gelegenheit, das eigene Werk zu beurteilen und weiter zu entwickeln. Sozialer Brennpunkt dieses Projektes ist die Nachbarschaft zur "Out-Cast-Familie" am Karlsplatz.

unten:Bilder zu Planung, Aufbau, Nächtigung, Abbau.

Ablauf:
1. Tag - Information, Planung.
2. Tag - Materialbeschaffung, Ausführung, Bezug des Quartiers durch die ErbauerInnen
3. Tag - Besprechung, Präsentation, Abbau.

2007: zum Generalthema: underground or rising high - näheres folgt in kürze

Daniel Chamier und Renate Stuefer, in Zusammenarbeit mit Fridolin Welte.